Dienstag 21.06.2011 der erste Schlag soll nach Jastarnia gehen, eine Stunde braucht man, um das Danziger Hafenwasser zu verlassen. Nach der Mole setzen wir Segel und machen gute Fahrt, können direkten Kurs auf Jastarnia nehmen. Nach einer Stunde will Heike was von unter Deck holen und stößt einen dieser Schreie aus die nach Katastrophe klingen. Wasser im Schiff! Die Bodenbretter schwimmen schon.
Das geht auch mir unter die Haut und eine gewisse Panik macht sich breit. Der Motor springt noch an, Segel runter und sofort Kurs auf den nächsten Hafen, der einen Kran hat. Gdynia ist eine Stunde entfernt.
Mit Eimer und Bilgepumpe kriegen wir das unter Kontrolle |
Heike übernimmt das Ruder, ich schalte die Bilgepumpe ein, klappt nicht, also erst mal auf Fehlersuche gehen, der ist zum Glück schnell gefunden, die Sicherung hatte keinen Kontakt. Heike stellt eine gut Frage: Ist das See- oder Süßwasser? Geschmacksprobe: Süßwasser!!Nach Kontrolle aller Schläuche und Anschlüsse unter Deck, kein Fehler zu finden aber in der Backkiste am Boiler ist ein Schlauch abgerutscht und das kleine Pümpchen hat unseren Frischwassertank, der vor der Abfahrt natürlich aufgefüllt wurde, entleert. Gute 150 Liter! Ok, Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Nachdem wir in Gdynia festgemacht haben lässt das schöne Wetter und der Wind alles schnell trocknen.
Am nächsten Tag verlassen wir gegen Mittag Gdynia und haben eine gute und schnelle Überfahrt nach Jastarnia. Ein Typischer Touristenort, Polen hat Ferien, entsprechendes Treiben im Ort. Auf der Buchtseite ein ideales Stehrevier für Surfer,
nach einer Wanderung am Strand entlang nach Jurata gönnen wir uns in einem Imbiss ein halbes Hähnchen mit Pommes, dabei lernen wir Piotr kennen,
einen Polen der lange in Deutschland gearbeitet hat und deutsch spricht. Er erzählt uns seine halbe Lebensgeschichte, dass er in Danzig geboren wurde, zur See gefahren ist und seine Familie in Deutschland wohnt. Ihm war das Leben dort zu hektisch und so ist er wieder in seine alte Heimat zurückgekehrt. Hier verdient er sich als Hausmeister in einer Appartementanlage Geld zu seiner Rente. Er lädt uns in seine Wohnung ein bietet Wodka an und als er erfährt, dass wir mit dem Boot da sind auch seine Dusche. Wir lehnen aber beides ab. Er begleitet uns zum Hafen, weil er gerne das Boot sehen möchte. Unterwegs bekommen wir interessante Informationen über Polen und die Menschen hier. Als er sich verabschiedet, verspricht er für den nächsten Morgen frisches Brot und Brötchen zu bringen.
nach einer Wanderung am Strand entlang nach Jurata gönnen wir uns in einem Imbiss ein halbes Hähnchen mit Pommes, dabei lernen wir Piotr kennen,
einen Polen der lange in Deutschland gearbeitet hat und deutsch spricht. Er erzählt uns seine halbe Lebensgeschichte, dass er in Danzig geboren wurde, zur See gefahren ist und seine Familie in Deutschland wohnt. Ihm war das Leben dort zu hektisch und so ist er wieder in seine alte Heimat zurückgekehrt. Hier verdient er sich als Hausmeister in einer Appartementanlage Geld zu seiner Rente. Er lädt uns in seine Wohnung ein bietet Wodka an und als er erfährt, dass wir mit dem Boot da sind auch seine Dusche. Wir lehnen aber beides ab. Er begleitet uns zum Hafen, weil er gerne das Boot sehen möchte. Unterwegs bekommen wir interessante Informationen über Polen und die Menschen hier. Als er sich verabschiedet, verspricht er für den nächsten Morgen frisches Brot und Brötchen zu bringen.
8 Brötchen und 2 Brote liegen am nächsten Morgen im Cockpit. Wir sind gerührt über soviel Gastfreundschaft, wollen uns vor der Abfahrt bedanken, können aber nur ein Dankesschreiben hinterlassen, da Piotr unterwegs ist.
Dienstag 28.06.2011 bei kräftigem Nordwind kreuzen wir die Bucht hoch, nach Putzg. Leider ist gerade bei dieser Windrichtung das Liegen in dem Hafen unruhig, was eine harmlose Beschreibung ist. Als ich nach dem Einfahren in die Box auf dem Vorschiff stehe, bewegt sich der Bug, ungelogen, 1m auf und ab. Gegen Abend nimmt der Wind und somit auch der Schwell ab und wir können ruhig schlafen.
Bis Freitag verbringen wir entspannte Tage mit sonnen am Strand, Spaziergänge in die Umgebung und ich mit Joggen. Dann soll der Wind wieder nördlich wehen, da machen wir uns lieber aus dem Staub und segeln am Freitag bei achterlichen 5-6 nochmal nach Gdynia. Am Sonntag großes Hafenkino, auf der Pier ist ordentlich was los, wir sitzen im Cockpit und sehen dem Treiben zu.
Hier haben wir leider ein Erlebnis der unerfreulichen Art. Nachdem ich die SAT-Antenne aufgebaut habe und wir mal deutsche Nachrichten verfolgen wollen, fällt plötzlich alles aus, Strom weg! Am Steg stelle ich fest, dass jemand das Kabel aus dem Stecker gerissen hat, der in der Nähe auf dem Boden liegt.
Hier ein Bild von meinem 1. Besuch, da war es ruhiger |
Bis Freitag verbringen wir entspannte Tage mit sonnen am Strand, Spaziergänge in die Umgebung und ich mit Joggen. Dann soll der Wind wieder nördlich wehen, da machen wir uns lieber aus dem Staub und segeln am Freitag bei achterlichen 5-6 nochmal nach Gdynia. Am Sonntag großes Hafenkino, auf der Pier ist ordentlich was los, wir sitzen im Cockpit und sehen dem Treiben zu.
Hier haben wir leider ein Erlebnis der unerfreulichen Art. Nachdem ich die SAT-Antenne aufgebaut habe und wir mal deutsche Nachrichten verfolgen wollen, fällt plötzlich alles aus, Strom weg! Am Steg stelle ich fest, dass jemand das Kabel aus dem Stecker gerissen hat, der in der Nähe auf dem Boden liegt.
Unser Steckplatz ist mit einem anderen Stecker belegt, den ziehe ich wieder raus, mal sehen …
Mein Bootsnachbar macht auf doof und zuckt mit den Schultern. In 10 Min. habe ich das wieder repariert und eingesteckt, nochmal traut er sich nicht, aber der Ärger bleibt. Am nächsten Morgen können wir mit Hilfe der Videoaufnahmen im Hafenbüro eindeutig feststellen, dass der Skipper vom Nachbarboot der Verursacher war. Uns hält hier nichts mehr, am Montag den 4.07.2011 verlassen wir bei Nordwind 4-5 Gdynia mit Ziel Danzig, eine 2m Welle lässt Heike etwas blass aussehen, als sie die Pinne übernimmt geht’s besser, sie macht ihre Sache gut und wir kommen schnell voran, legen um 12 Uhr rückwärts in einer schönen Box mit Blick aufs Krantor an.
Die Tage bis zur Abfahrt (Heike Freitag Mittag, ich Samstag früh) vergehen mit Wäschewaschen und Verproviantieren für die Weiterfahrt, denn so günstig wie hier wird es auf der gesamten Tour nicht mehr. Wir folgen einer Einladung bei Henning, einem Dänen im Ruhestand der hier den gesamten Sommer auf seiner Grand Banks „MAREAS“ verbringt. Dazu gesellen sich Mimi und Jan von der schwedischen „JOANE“ jeder bringt eine Flasche Wein mit,
dementsprechend lustig wird der Abend und ich kann von Informationen für die Weiterfahrt profitieren. Wir besteigen den Turm der Marienkirche, der größten Backsteinkirche der Welt (400 Stufen) und machen trotz bewölktem Himmel schöne Fotos.
Die Zeit bis zu Heikes Heimreise vergeht wie im Flug, als wir mit dem Gepäck zum Bahnhof gehen ist es hochsommerlich heiss. Schon stehe ich am Bahnsteig und winke ihr nach,
nach 4 Wochen zweisamkeit mit nur einem Krach, geht das unter die Haut. Gut, dass mich Henning bei der Rückkehr im Hafen gleich zu einem Schwätzchen einläd, das lenkt ab. Anschließend hab ich reichlich mit der Vorbereitung zur Weiterfahrt zu tun.
dementsprechend lustig wird der Abend und ich kann von Informationen für die Weiterfahrt profitieren. Wir besteigen den Turm der Marienkirche, der größten Backsteinkirche der Welt (400 Stufen) und machen trotz bewölktem Himmel schöne Fotos.
Naja, ganz so doll sind die Bilder dann doch nicht |
nach 4 Wochen zweisamkeit mit nur einem Krach, geht das unter die Haut. Gut, dass mich Henning bei der Rückkehr im Hafen gleich zu einem Schwätzchen einläd, das lenkt ab. Anschließend hab ich reichlich mit der Vorbereitung zur Weiterfahrt zu tun.
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