Samstag, 30. Juli 2011

Über die Irbenstrasse nach Estland

Samstag den 23.07.2011 (schade, die Fotos von Ventspils waren nicht mehr zu retten) um 3 Uhr mit dem Wecker aus der Koje, um 4 Uhr abgelegt. Um 4:30 Uhr kann ich den Motor abstellen und unter Groß + Genua direkt auf Kap Ovisi zuhalten, dass wir um 6:30 Uhr, gerade als ich den Wetterbericht höre, passieren. Bis jetzt lief alles hervorragend doch in der Irbenstrasse wird der Wind launisch, dreht nördlich, ich muss kreuzen, das kostet Zeit. Schwarze Gewitterfronten ziehen im Westen und Osten an uns vorbei. Eine erwischt uns dann doch volle Pulle, heftiger Regen, Sicht vielleicht 30 m. Dann Flaute, Motor an, denn der Weg bis Kuressaare ist noch weit, ich darf nicht trödeln. Gerade die richtigen Bedingungen um die Gastlandflaggen von Lettland auf Estland zu tauschen. Um 18 Uhr kommt wieder Wind auf, sogar achterlich, nur mit Genua 4 Kn, später noch das Groß dazu und 5 Kn. Welle und Wind passen nicht so recht zusammen, jedes mal wenn das Boot krängt und wieder Druck ins Segel kommt, erzittert das ganze Rigg beängstigend, die Genua muss wieder weg. Erst im Schutz der Insel Abruka wird es ruhiger und ich bin froh die Ansteuerungs-Tonne zu sichten. Die Sonne geht unter, die Ansteuerung mit Hilfe der Richtfeuer und das Anlegen klappen gut. Ich werde jedoch stutzig als ich auf dem Hafengebäude „Romassaare“ lese. Hmm.. verfranst!! Egal, Hauptsache für die Nacht einen sicheren Hafen.

Sogleich melde ich mich per SMS bei Heike, sie ruft zurück und ist aus Sorge den Tränen nahe, das tut mir fürchterlich leid, muss ich in Zukunft unbedingt vermeiden, mich früher melden, Zwischenmeldung geben.

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